Wenn Sie einen Urlaub voller Kunst, Kultur und Traditionen suchen, sind Sie hier im Gadertal genau richtig.
Die Dolomiten haben Reisende aller Zeiten unzählige Blicke gestohlen. Das Gadertal besteht nicht nur aus Bergen. Dieses Tal ist eines der 5 ladinischen Täler der Dolomiten, eine geschützte ethnische Minderheit, die weiterhin stolz ihre kulturellen, sprachlichen und gastronomischen Wurzeln verteidigt.
Diese Volkstraditionen ziehen viele Touristen an und faszinieren sie.
Ein bisschen Geschichte der ladinischen Tradition:
Vor dem Einfall der germanischen Stämme aus dem Norden und der italienischen Völker aus dem Süden besiedelten die Ladiner den gesamten Alpenraum. Infolge der Kämpfe wurden sie jedoch gezwungen, sich zu trennen. Drei Sprachinseln sind übriggeblieben: Graubünden im Westen der Schweiz, die Dolomitenladiner im Zentrum und die Friulaner im Osten Italiens. Die ladinische Sprache ist viel älter als die italienische oder deutsche Sprache.
Im Jahr 15 v. Chr. kamen Drusus und Tiberius, Stiefkinder des römischen Kaisers Octavian Augustus, in unsere Gebiete, um die Völker zu unterwerfen, die die Grenzen des großen Reiches überschritten hatten. Im Alpenbogen lebten damals verschiedene Völker, darunter die Kelten und die Räter.
Die Ladiner können daher als Kelten oder romanisierte Räter betrachtet werden.
Ladinisch ist eine neulateinische Sprache, die aus dem Vulgärlatein entwickelt wurde, das von römischen Soldaten und einfachen Leuten gesprochen wurde. Die Besiedlung von Enneberg erfolgte zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert.
Über sieben Jahrhunderte war es bei den Benediktinerinnen von Kastelbadia im Einsatz.
1785 schloss der österreichische Kaiser Joseph II. das Kloster und das Marebban-Gebiet wurde Tirol einverleibt.
1918 am Ende des Ersten Weltkriegs, wurden die Dolomitenladiner, bis dahin österreichische Staatsbürger, Italien zugeteilt und anschließend in drei Provinzen aufgeteilt: Bozen, Trient und Belluno.
Ladinische Veranstaltungen im Gadertal:
Dreikönigstag: „Poscignara“
Die Mädchen des Dorfes verkleiden sich als „Poscignara“, eine hässliche alte Hexe, die von Haus zu Haus zieht, um die bösen Geister des vergangenen Jahres auszulöschen. Auf dem Rücken tragen die Mädchen auch einen Korb, um die unhöflichen Kinder wegzubringen.
Palmsonntag: „La granara dal orí“
Am letzten Sonntag vor Ostern bringen die Kinder ihre eigen-gemachte Palmkätzchen-Olivenzweige-Besen in die Kirche, wo der Priester sie segnet. Dieser am Zaun befestigte Besen hält Unglück fern und schützt die Hausbewohner.
Mitte August: „Festa de Santa Maria dal Ciüf“
Einer der schönsten Feiertage des Jahres, der „Santa Maria dal Ciüf“, oder Santa Maria del Fiore, wird gefeiert. Die Bäuerinnen des Dorfes bringen einen mit Heilkräutern, Mehl, Salz und Blumen geschmückten Korb zur Kirche, der vom Pfarrer gesegnet wird. Sobald ein Gewitter aufzieht, wird der Korb verstaut und die Zutaten im Ofen verbrannt, um das Haus vor Schäden zu schützen
Wenn auch Sie sich einen Urlaub inmitten von Natur und Traditionen wünschen
PH CREDITS: IDM Alto Adige